Kernforderungen des BVGD an die Tourismuspolitik
2. Faire Wettbewerbs- und Arbeitsbedingungen
- Gästeführer benötigen faire Arbeits- und Wettbewerbs-bedingungen vor Ort: Dies erfordert insbesondere die Gleichberechtigung aller anerkannt qualifizierten Gästeführer vor Ort sowie klare, an Qualifikationen orientierte Kriterien für die Gästeführervermittlung, insbesondere wenn diese in gemeinwirtschaftlicher bzw. kommunaler Hand liegt.
- Verhinderung des unlauteren Wettbewerbs: Wir fordern, dass Kommunen und Tourismusinstitutionen gegen den „schwarzen Markt“ vorgehen: keine Anbieter von Dienstleistungen unterstützen, die den Qualitätsanforderungen nicht entsprechen.
- Aktives Vorgehen gegen „Knebelungsverträge“ mit Beschränkungen des Wettbewerbs oder nicht marktgerechten Honoraren.
- Wir begrüßen die politischen Bemühungen um größere soziale Sicherheit, insbesondere in der Altersabsicherung, auch der kleinen Gewerbetreibenden. Wer jedoch die vielfältigen Arbeitsverhältnisse, auch nicht hauptberuflicher Tätigkeit, in der Branche nicht beachtet, zerstört eine gewachsene und für die regionale Tourismuswirtschaft wichtige Kultur von einheimischen Gästeführern. Breite Anrechenbarkeit von Vorsorgeleistungen, vielfältige Nachweismöglichkeiten unterschiedlicher Einkünfte sind deshalb erforderlich.